Культура и интеграция
Автор: Горбунова М.В., Васильева С.В.
Журнал: Экономика и социум @ekonomika-socium
Статья в выпуске: 6-1 (25), 2016 года.
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В статье рассматриваются вопросы влияния культуры и интеграции друг на друга. Также отмечается, как понимают определение понятия «культура», какие возможности сегодня предоставляются для интеграции человека в иную культуру.
Интеграция, культура, обмен
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Текст научной статьи Культура и интеграция
Heutzutage ist das Thema «Kultur und Integration» sehr aktuell. Wir leben in einer modernen Welt, jeden Tag haben wir die Möglichkeit, die Leute aus verschiedenen Familien, Ländern, Niveaus zu treffen. Es ist sehr wichtig, dass jede dieser Branchen ihre eigene Kultur hat. Einerseits sind sie (Kulturen) sehr vielseitig, andererseits bilden sie das, was wir Kultur nennen. Wenn wir die Leute aus verschieden Familie, Ländern, Niveaus als „Kulturgruppe“ nennen, dann ist es auch sehr erstaunlich, wie einen Mensch aus einer Kulturgruppe mit einem, der ganz im Gegenteil steht, sich kommunizieren wird [3].
Zu Beginn möchte ich ein bisschen über Definitionen sprechen. Der Begriff «Kultur» entstammt dem lateinischen Wort «colere» und bedeutet die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten. Viele berühmte Menschen haben diesem Begriff eigene Bedeutungen gegeben. Wie das Sprichwort sagt: So viele Köpfe, so viele Meinungen.
Zum Beispiel Edward T. Hall hat gesagt, dass Kultur Kommunikation ist.
Aber Edward Tylor meint so: "Kultur ... ist das komplexe Ganze, welches Wissen, Glaube, Moral, Recht, Sitte und alle anderen Fähigkeiten und Einstellungen einschließt, die ein Mensch als Mitglied einer Gesellschaft erlangen kann"[1].
Seine eigene Meinung hat auch Alexander Thomas: "Kultur ist ein universelles, für eine Gesellschaft, Organisation, Gruppe aber sehr typisches Orientierungssystem.... Es beeinflusst das Wahrnehmen, Denken, Werten und Handeln aller ihrer Mitglieder ...[2]"
Man vergleicht Kultur mit verschiedenen Dingen, die in der Welt sind. Meistens sind auch Branchen. Aber ich denke, dass Kultur nicht nur das ist, was wir sehen (Kunst, Malerei, Musik oder ähnliches), sondern auch genau das, was in uns liegt, das, was wir von Geburt an bekommen, das, was uns niemand nehmen soll.
Wie man sich in der Welt stellt, die Welt sieht, Emotionen, Traditionen, Sprache, Glaube - alles liegt in unserer Kultur. Meiner Meinung nach, bedeutet Kultur mehr, als wir uns vorstellen können.
Die Sprache ist einer der wichtigsten Grundlagen der menschlichen Gesellschaft und der Schlüssel zur Welt. Die Sprache ist für die Integration in die Gesellschaft unersetzlich. Während der Mensch gleichzeitig als Sprach und Kulturträger viele Informationen, gegenwärtiger sowie vergangener Ereignisse, in seinem Bewusstsein verarbeitet, prägt er damit die Wirklichkeit und lässt sie in die Zukunft projizieren [5].
Damit man versteht, welche verschiedene Bedeutungen „Kultur“ hat, möchte ich ein Beispiel bringen. Als Beispiel gilt folgende Situation: Zwei Leute sind befreundet, sie treffen sich jeden Tag und haben immer Themen, die sie besprechen können. Nach ein paar Monaten versteht man, dass man diesen Menschen seinen besten Freund nennen kann. Soweit kann es nur kommen, wenn am Anfang man akzeptiert, wie man aussieht und wie man spricht. Aber dann probiert man zu verstehen wie man denkt, warum man etwas so oder so macht und nur dann wird es etwas aus dieser Freundschaft, weil man sich der Kultur des Menschen bewusst gemacht hat.
Als zweites Beispiel: Jedes Land hat seine eigene Kultur.
In diesen Beispielen sehen wir oder man kann auch sagen, wenden wir den Begriff „Kultur“ an: Ähnliches Wort mit verschiedenem semantischen Sinn.
Heutzutage sehen wir immer mehr, dass die einzelnen Nationen ihre ursprüngliche Kultur verlieren. Aber die Ursache dieses Verlustes liegt nicht an uns selbst. Wir sehen schon fast keine Unterschiede zwischen Jugendlichen aus anderen Ländern mehr. Sie haben die gleichen Probleme, Weltanschauungen, Mode usw. Nur einige der ältesten Traditionen bleiben uns erhalten. Dazu kam es wegen der Globalisierung und Integration. Diese Prozesse berühren nicht nur Kultur, sondern auch Politik und Wirtschaft – alle Branche unseres Lebens.
«globalisierung-fakten.de» nennt uns solch eine Definition: «Die Globalisierung ist ein Prozess, bei dem weltweite Beziehungen in zahlreichen Ebenen intensiviert werden. Dabei entsteht eine globale Verflechtung in Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt. Andere Bezeichnungen sind Mondialisierung (aus dem Französischen) sowie Entnationalisierung. Bei letzterer
Bezeichnung wird der Verlust von Macht und Bedeutung des einzelnen Nationalstaates betont» [4].
Aber was ich wirklich wichtig finde, ist der Prozess der Kulturintegration. Ich würde nicht sagen, dass man seine Eigenheit verliert. Es funktioniert so, dass man neue Kultur kennenlernt, sich für etwas Neues und Spannenderes interessiert, aber trotzdem noch bei seiner eigenen Kultur bleibt. Wir werden weiter mehr darüber sprechen, damit meine Gedanken verständlicher werden. Es gibt viele Möglichkeiten, sich in andere Welten zu integrieren.
Und heute werde ich von solchen Chancen zwischen Russland und Deutschland erzählen. Der Sinn und Zweck liegt immer im Kennenlernen der anderen Sprache, der Kultur des Gastlandes und der schulischen Inhalte und Ausbildungsmöglichkeiten. Man kann dadurch seine interkulturelle und soziale Kompetenz erweitern, die eigenen Sprachkenntnisse verbessern und noch einen weiteren Schritt in die Selbstständigkeit machen, Erfahrungen bekommen, die man weiter lebenslang benutzen kann und soll, mit einer anderen Sichtweise die Welt betrachten, sich besser machen, die Scheuklappen ablegen und die Realität mit anderen Augen sehen und verstehen. Ich habe viele Situationen gesehen, in den man durch solche Programme ein anderer Mensch geworden ist.
Im Bild 1 sind die bekanntesten Programme dargestellt.
Bild 1
Die bekanntesten Programme der Kulturintegration

Jetzt möchte ich den Begriff „Schüleraustausch“ näher konkretisieren und definieren.
Wir beginnen mit Schüleraustausch: Die ursprüngliche Form des Schüleraustausches ist der klassenweise Besuch bei Schülern einer Partnerschule im Ausland. Jeder Schüler bekommt einen Austauschpartner zugeteilt, bei dessen Familie er wohnt.
Zum Beispiel gab es in meiner Schule einen Austausch mit Berlin und Dresden. Meistens fahren die Kinder mit deren Deutschlehrer für 2 Wochen. In dieser Zeit fühlt man sich sehr unbequem, weil die erwartete Form der Sprache und der Menschen nicht dieselbe ist, welche man sich vorgestellt hat. Man wird so zu sagen ins kalte Wasser gestoßen. Aber in den letzten paar Tagen beginnt man alles in dieser neuen Welt besser zu verstehen.
Göbbelprogramm:
Die Schüler haben noch eine Möglichkeit, im anderen Land zu leben. Das Göbbelprogramm bietet Zehntklässlern an, einen Monat bei Gastfamilien in Deutschland zu verbringen und in der Schule gleichzeitig am Regelunterricht teilzunehmen. Dafür braucht man nur aktiv und neugierig zu sein. Weiter spielen die Sprachkenntnisse eine wichtige Rolle.
Auf solchen Reisen kann man viele Erfahrungen sammeln, weil die Realität sehr von der Theorie oder dem Gehörten abweichen kann.
Ich habe auch an Göbbelprogramm teilgenommen. Ehrlich gesagt, wollte ich gar nicht heimfahren. Ich war für alle noch Russin, aber in meinen Kopf war das schon meine neue Heimat. Aber nicht alle können sich in so kurzer Zeit integrieren.
Austausch für Studenten:
Diese Form der Integration spielt die wichtigste Rolle im meinen Artikel, obwohl ich über keinerlei Erfahrung als Austauschstudentin verfüge.
Die Situation ist aber so, dass es in meiner Universität auch einen Austausch für Studenten gibt. Dazu haben wir das so genannte “Buddy System”. Zum Glück bin ich dabei.
Das Buddy-Prinzip ist eine Art der gegenseitigen Kontrolle und Absicherung, die darauf beruht, dass man stets einen direkten Begleiter – einen Buddy (englisch, deutsch ‚Kumpel‘) – bei sich hat. Diese Sicherungstechnik ist unter anderem im Militär und bei den Boy Scouts populär. Das Buddy-Prinzip findet auch in der ärztlichen Ausbildung zwischen Studenten im Praktischen Jahr und jungen Assistenzärzten statt. Beim Sporttauchen findet Absicherung nach Art des Buddy-Prinzips statt, siehe Buddy (Tauchen).
Dieses System funktioniert so: am Anfang hatten wir ein Einstellungsgespräch, dann bekamen wir unseren ausländischen „Buddy“. Jetzt sind wir verantwortlich für diese Leute, aber das ist nicht die obligatorische oder richtige Verantwortung, sondern, wir müssen unserem Buddy in seiner Freizeit helfen und zwar in all jenen Situationen, in denen sie nichts verstehen oder sprachliche Hilfe brauchen.
Nun haben wir den interessantesten Teil meines Artikels erreicht. Welchen ich sehr nützlich finde, und zwar wie sich diese Studenten in die russische Kultur integrieren.
Sie sind seit Ende August nach Moskau gekommen. Man kann sehen, wie diese Leute versuchen unsere eigene Welt zu verstehen. Am Anfang waren sie ein wenig überfordert, weil Moskau sehr groß ist. Weiter werde ich über die Etappen der Integration wöchentlich berichten.
Die erste Woche war die unglaublichste, solche Gefühle werden sie nie mehr fühlen. Bei einen Spaziergang haben sie mich gefragt, ob der Rote Platz weit weg ist. Ich habe natürlich „Nein“ gesagt, weil wir im Zentrum waren. Später haben sie mir erzählt, dass man 30 Minuten zu Fuß in ihren Ländern als weit bezeichnet. So würde ich sagen, dass man nach der ersten Etappe die Lage und den Stil der Stadt versteht. Man versucht auch alle Vorurteile zu überprüfen, welche sich dann sehr schnell abbauen.
Zweite Etappe (2-3 Woche) besteht immer daraus, dass man versteht, dass es keine andere Variante gibt. Studenten können nicht einfach wieder zurück nach Hause fliegen, sie müssen hier studieren, das heißt sie bleiben hier mindestens für ein Semester. Sie machen sich Gedanken und suchen Freunde.
Dritte Etappe ist die letzte. Nach einen Monat verstehen sie schon mehr. Sie haben keine Angst am Abend ohne Karte spazieren zu gehen. Sie waren schon an allen berühmten Orten, sie verstehen ein bisschen Russisch und mögen unser Essen. Nach ein paar Monaten wird niemand sagen, dass sie erst seit Ende August da sind. Die Integration ist gut gelungen. Aber, obwohl sie jetzt in unserer Kultur leben und in Russland total verliebt sind, bleiben sie noch bei ihren Kulturen. Sie vergessen dies nicht, weil man Kultur nicht vergessen kann.
In Großen und Ganzen will ich sagen, dass es gut ist, kommunikativ und beweglich zu sein, aber man muss immer daran denken, was unter der Eisbergspitze liegt. Die Traditionen müssen immer beachtet werden, neue Gedanken entstehen und man muss sich selbst immer weiter entwickeln, nur dann bekommt man Seelenruhe und kann sich «kulturell» nennen.
Literatur
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1. Hall, Edward T. The Silent Language//New York: Doubleday & Company, Inc. – 1959. - S. 94
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2. Thomas A. Kulturvergleichende Psychologie. Eine Einführung. Göttingen u.a.: Hofgrefe. - 1993. - S. 380
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3. Menzel Dr. Peter A. Interkulturelle Kommunikation im Gerichtssaal// Praxisgemeinschaft Familienpsychologie München
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4. Internetseite mit Fakten der Globalisierung - http://www.globalisierung-fakten.de/
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5. Васильева С.В., Горбунова М.В. Влияние глобализации на социальную сферу в области коммуникаций между Россией и Германией на примере межвузовских обменов. Гуманитарное образование в экономическом вузе: материалы IV Международной научно-практической заочной интернет-конференции. 1 октября-10 ноября 2015. - М.: ФГБОУ ВО "РЭУ им. Г.В. Плеханова".2016. - С.122-126.
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6. Коптельцева Г., Рот Ю. Межкультурная коммуникация//М: Юнити - Дана. – 2006. – 224 с.
"Экономика и социум" №6(25) 2016
Список литературы Культура и интеграция
- Hall, Edward T. The Silent Language//New York: Doubleday & Company, Inc. -1959. -S. 94
- Thomas A. Kulturvergleichende Psychologie. Eine Einführung. Göttingen u.a.: Hofgrefe. -1993. -S. 380
- Menzel Dr. Peter A. Interkulturelle Kommunikation im Gerichtssaal//Praxisgemeinschaft Familienpsychologie München
- Internetseite mit Fakten der Globalisierung -http://www.globalisierung-fakten.de/
- Васильева С.В., Горбунова М.В. Влияние глобализации на социальную сферу в области коммуникаций между Россией и Германией на примере межвузовских обменов. Гуманитарное образование в экономическом вузе: материалы IV Международной научно-практической заочной интернет-конференции. 1 октября-10 ноября 2015. -М.: ФГБОУ ВО "РЭУ им. Г.В. Плеханова".2016. -С.122-126.
- Коптельцева Г., Рот Ю. Межкультурная коммуникация//М: Юнити -Дана. -2006. -224 с.