Anpassung von methoden der kommunikativen grammatik im studienbegleitenden deutschunterricht
Автор: Balykin K.F., Molchanova L.V.
Журнал: Международный журнал гуманитарных и естественных наук @intjournal
Рубрика: Иностранные языки в неязыковом вузе: методические аспекты
Статья в выпуске: 7-3 (46), 2020 года.
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Der Artikel beschreibt die Hauptschwierigkeiten der deutschen Sprache im Zusammenhang mit ihrer grammatikalischen Struktur. Es wird auch die Notwendigkeit von Arten und Methoden zur Anpassung der Präsentation vom grammatikalischen Stoff im studienbegleitenden Unterricht in Bezug auf den aktuellen Wissensstand der Studierenden argumentiert. Dabei werden die Vorteile der kommunikativen Grammatik bei der Lösung dieses Problems berücksichtigt.
Deutsch, kommunikative grammatik, sprechfähigkeiten, anpassungsmethoden
Короткий адрес: https://sciup.org/170190846
IDR: 170190846 | DOI: 10.24411/2500-1000-2020-10824
Текст научной статьи Anpassung von methoden der kommunikativen grammatik im studienbegleitenden deutschunterricht
Grammatik ist einer der wichtigsten As-pekte eines Fremdsprachenunterrichts. Eine vollständige Kommunikation kann ohne Wis-sen von grammatikalischen Basisstrukturen nicht stattfinden.
Grammatik ist ein obligatorischer Bestand-teil der Curricula für Deutsch als Fremdspra-che im studienbegleitenden Fremdsprachen-unterricht und sollte zur Bildung und Entwicklung von Sprachfähigkeiten beitragen, d.h. eine zusätzliche Rolle bei der Sprach-und Gedankenaktivität spielen [1].
Es entsteht also die Frage, ob wir den Schülern die Regeln nur durch klassische Übungen beibringen sollen, die auf die Erar-beitung von grammatikalischen Strukturen gerichtet sind, oder auch Übungen für die Entwicklung von kommunikativen Aktivitä-ten einsetzen sollen. Beide Verfahren sind wichtig und sollten ihren Platz im methodischen System finden.
In der Regel ist die Motivation der Offi-ziersanwärter, Vokabeln zu studieren, in den meisten Fällen recht hoch, und das Interesse am Grammatikstudium kann dabei so gut wie fehlen. Das könnte zum einen auf die Unter-schätzung der möglichen Anwendungsberei-che grammatikalischer Fähigkeiten und zum anderen auf negative Erfahrungen der Erler-nung des Deutschen in der Schule zurückfüh-ren.
In dieser Hinsicht genießen die Besonder-heiten des studienbegleitenden Unterrichts an einer Hochschule besondere Aufmerksamkeit. Wie die Erfahrung zeigt, erkennen die Offi-ziersanwärter oft nicht ganz den semantischen Inhalt der grammatikalischen Strukturen, des-halb nehmen sie die grammatikalische Struk-tur der Äußerung nur als Form wahr, deren Änderung keine bedeutende Bedeutungsver-zerrung mit sich bringt.
Die Grammatik als einer der Aspekte der Sprache erbt jedoch die Merkmale des semio-tischen Systems. Sowohl grammatikalische als auch lexikalische Einheiten haben einen Ausdrucksplan und einen Inhaltsplan. Um dieses Phänomen zu veranschaulichen, könnte man die Schüler motivieren, verschiedene Sätze mit denselben Lexemen zu bilden, z.B. Sätze mit verschiedenen Zeitformen des Prä-dikats.
Lexeme: Ich, lernen, haben, Deutsch.
Aussagen: 1. Ich lerne Deutsch (Präsens); 2. Ich lernte Deutsch (Präteritum); 3. Ich habe Deutsch gelernt (Perfekt) usw.
Ein weiterer Grund, kommunikativ deutsche Grammatik zu lernen, sind ihre Schwie-rigkeiten beim Erwerb, z.B:
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1. Das Vorhandensein eines grammatikali-schen Geschlechts in Deutsch, das nicht mit der russischen Sprache übereinstimmt (самолет – das Flugzeug, соединение – der Ver-
- band, подразделение – die Einheit, двигатель – das Triebwerk, оружие – die Waffen)
-
2. Zusammengesetzte Wörter, die aus meh-reren Komponenten bestehen:
-
3. Und dazu werden alle Substantive, Ad-jektive, Partizipien dekliniert und Verben konjugiert.
das Turbinenluftstrahltriebwerk (6 Kom-ponenten), das Zweikreisturbinenluftstrahltriebwerk (7 Komponenten)
der Zweikreis-Turbojet (4 Komponenten)
Und hier kommt uns die kommunikative Grammatik zu Hilfe. Sie ist kein separat exis-tierender Teil der Sprache, sondern ein Mittel zum Erstellen von Aussagen in einer be-stimmten Sprachsituation [2].
Kommunikative Grammatik – Grammatik des mündlichen Ausdrucks, Grammatik des aktiven Gebrauchs.
Ihre Aufgabe ist es, Sprachkommunikation in einer Fremdsprache zu meistern.
Die Anpassung der kommunikativen Grammatik sollte bereits mit der Einschrän-kung der Sprechfähigkeiten begonnen warden [3].
Ergebnisse. Die Bildung kommunikativer grammatischer Fähigkeiten im studienbeglei-tenden Deutschunterricht umfasst mindestens die folgenden Arbeitsstufen: Wahrnehmung, Simulation, Substitution, Transformation, Reproduktion, Produktion.
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I. Wahrnehmung:
Diese Etappe beinhaltet die Erregung der Aufmerksamkeit auf irgendeine Art der Prä-sentation des Materials, um das Sprachmuster zu formulieren und zu konsolidieren. Die Methoden sind unterschiedlich, z.B. Intonation, Pause, Stimmbetonung.
Beispiel:
Тема: Tagesablauf des Kursanten
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1. Welcher Tag ist heute?
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2. Nennen Sie alle Wochentage!
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3. Ist jetzt September oder Oktober?
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4. Ah ja, das Wetter heute ist schön, nicht wahr?
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II. Simulation: eine Sprachprobe machen. Das Wesen von Nachahmungsübungen: Die grammatikalische Struktur in den Aussagen ist festgelegt, sie sollte unverändert wieder-holt werden.
Beispiel:
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1. Ich stehe um 7 Uhr auf. Und du? – Ich stehe auch um 7 Uhr auf.
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2. Er steht um 7 Uhr auf. Und sie? – Sie steht auch um 7 Uhr auf.
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3. Wir stehen um 7 Uhr auf. Und ihr? – Wir stehen auch um 7 Uhr auf.
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III. Substitution – Substitution verschiede-ner Wörter in dasselbe grammatikalische Modell. Es ist wichtig, Hinweise und Elemente für die Substitution bereitzustellen.
Beispiel:
Тема: Militärflugzeuge
Die Luftwaffe ist mit … ausgerüstet. (die Jäger, die Bomber, die Aufklärer, die Transporter, …)
Die Luftwaffe ist mit den Jägern, … aus-gerüstet.
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IV. Transformation – eine Änderung der grammatikalischen Form in Übereinstimmung mit der Aufgabe und den Normen der deut-schen Sprache.
Mithilfe von Transformationsübungen kann man lernen, wie die Botschaft je nach sich ändernder Situation variieren kann:
Beispiel: Sagen Sie es anders und stellen Sie sich vor, dass die Aktion gerade stattge-funden hat.
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1. Wasche dich! – Ich habe mich eben ge-waschen!
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2. Er grüßt den Lektor. – Grüßt er ihn?
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3. Darf ich fragen? – Ja, du darfst fragen. – Nein, du darfst nicht fragen.
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V. Reproduktion – autonome Arbeit zur Verwendung dieser grammatikalischen Form.
Beispiel:
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1. Der Lehrer fragt mich und erklärt mir die Regeln … (du, er, sie, es, wir, ihr, sie)
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2. Ich werde gefragt.
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3. Ich habe erfahren, dass der Jäger ein Mi-litärflugzeug ist.
Fazit. Die Verbesserung der grammatikali-schen Fähigkeiten durch verschiedene Arten von Sprachaktivitäten erhöht erheblich den Kenntnisstand einer Fremdsprache, fördert die Entwicklung der Sprachkompetenzen und damit die Effektivität der Kommunikation.
Die Verwendung der Kommunikationsme-thode bei der Beibringung der Grammatik im Deutschunterricht, die auf persönlichkeitsori-entierten Unterrichtsmethoden basiert, kann die Motivation zukünftiger Fachkräfte zum Erlernen einer Fremdsprache erheblich stei- gern, ihre kreative Aktivität und ihre analyti- wicklung des technischen Denkens beitragen.
schen Fähigkeiten anregen und so zur Ent-
Literaturverzeichnis
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1. Helbig G., Buscha J. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht / G. Helbig, J. Buscha. – Langenscheidt, 2001. – 651 S.
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2. Kleppin K. Sprachspiele und Sprachlernspiele / In: Karl-Richard Bausch/ Hebert Christ / Hans-Jürgen Krumm (Hg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. – Tübingen, 2003. – S. 263– 266.
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3. Wunderlich D. Grammatik und Kommunikation im Deutschunterricht / In: Ulrich Engel / Siegfried Grosse (Hg.): Grammatik und Deutschunterricht. – Düsseldorf, 1998. – S. 42–54.
Список литературы Anpassung von methoden der kommunikativen grammatik im studienbegleitenden deutschunterricht
- Helbig G., Buscha J. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht / G. Helbig, J. Buscha. - Langenscheidt, 2001. - 651 S.
- Kleppin K. Sprachspiele und Sprachlernspiele / In: Karl-Richard Bausch/ Hebert Christ / Hans-Jürgen Krumm (Hg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. - Tübingen, 2003. - S. 263-266.
- Wunderlich D. Grammatik und Kommunikation im Deutschunterricht / In: Ulrich Engel / Siegfried Grosse (Hg.): Grammatik und Deutschunterricht. - Düsseldorf, 1998. - S. 42-54.